Domaine Sibille
Abenteuer eigenes Weingut im Minervois
Inhalt: 0.75 Liter (24,67 €* / 1 Liter)
Reisebericht: Besuch bei der Domaine Sibille im Oktober 2023
Im idyllischen Dorf Laure-Minervois, umgeben von alten Mauern liegt die Domaine Sibille. Im Oktober besuchten wir Pierre Sibille bei sonnigem Wetter und tauchten ein in die Welt dieses charmanten Weinguts, das nicht nur hervorragende Weine produziert, sondern auch eine einladende Ferienwohnung bietet. Die Weinberge haben durch die kleinen Mauern und die schöne Aussicht einen ganz besonderen Charme.
Der Weinkeller der Domaine Sibille ist ein historischer Schatz. Die alten Betontanks sind mindestens 100 Jahre alt und in hervorragendem Zustand. Die diesjährige Weinlese war fast abgeschlossen und Pierre Sibille ist zufrieden mit der Qualität der Trauben. Eine Besonderheit des Weinguts ist eine ältere Parzelle der Rebsorte Marselan. Diese Kreuzung aus Cabernet Sauvignon und Grenache ist resistent gegen echten Mehltau, Hitze und Botrytis und bringt Aromen von dunklen Früchten, sanfte Tannine und eine angenehme Struktur in die Weine.
Bemerkenswert ist, dass Pierre ohne Holzfässer arbeitet und auf minimale Intervention setzt, um die natürlichen Aromen der Trauben bestmöglich zu bewahren und nicht zu verfälschen. Selten haben wir einen Weinkeller gänzlich ohne Holzfässer gesehen.
Ein Highlight unseres Besuchs war die Verkostung des neuen Chardonnays, der jetzt bei uns verfügbar ist. Der Chardonnay besticht durch seine klare Frische, ein wenig Cremigkeit durch die etwas längere Lage auf der Feinhefe und elegante Fruchtnoten. Ein echter Sommerwein.
Auch der Rosé Terres de Grès ist herausragend. Mit seiner zarten Farbe und den frischen Aromen von roten Früchten ist er – nicht zuletzt im Sommer – ein Genuss für jede*n Weinliebhaber*in.
Pierre Sibille berichtet auch von schwerwiegenden Absatzproblemen, die sowohl ihn als auch viele seiner Kollegen*innen in der Region betreffen. Aber er bleibt zuversichtlich und hoffnungsvoll, dass sich gute Qualität langfristig durchsetzen wird, während das Mittelmaß nach und nach verschwinden wird.